Coaching, Mentoring und Training – ein Überblick
Wer sich nach Beratungsformaten umschaut, der landet schnell in einem Dschungel von Optionen. Ellenlange Beschreibungen, unterschiedliche Bezeichnungen und viel, viel Werbung… Um dieses Problem für dich ein für alle Mal zu lösen schreibe ich diesen Artikel. Mit ihm wirst du die Grundunterschiede der drei wesentlichen Beratungsformate Coaching, Mentoring und Training verstehen und dich zukünftig zielgenau orientieren können. Er ist aufgebaut, wie ein kurzes Quiz. Du trägst deine Punktzahlen ein und wertest danach aus.
Auf einer Skala von 1-10, wie sehr treffen die folgenden Bedürfnisse gerade auf dich zu? Ich brauche
a) Fragen, die mich auf Neues bringen, Begleitung für eine bestimmte Zeit und Klarheit über meine Ziele ( __ / 10)
b) Eine Vertrauensperson, die mir hilft ( __ / 10)
c) Wissensvermittlung und Übung, um meine Fähigkeiten auszubauen ( __ / 10)
Dann sag auch noch, wie du dich am meisten einschätzen würdest:
a)Von meiner/m Berater*in wünsche ich mir:
– Dass ich an meinen Zielen arbeiten kann und dabei nicht bewertet werde
– Wertschätzung
– Inhaltliche Neutralität
( __ / 10)
b) Von meiner/m Berater*in wünsche ich mir
– Eine starke Unterstützung
– Begleitung bei dem, was gerade ansteht
– Interesse an einer guten Beziehung
( __ / 10)
c) Von meiner/m Berater*in wünsche ich mir
– Wissensvermittlung
– Dass er/sie gutes Fachwissen hat
– Strukturiertheit und Organisiertheit
( __ / 10)
Nun zähle die Punkte zusammen.
Folgende drei Formate haben sich hinter den Buchstaben versteckt:
a) Coaching ist ein Sammelbegriff. Historisch wurde der englische Begriff „Coach“, übersetzt „Kutsche“. Ein Coach hilft dir dabei, selbstbestimmt an deinen eigenen Zielen zu arbeiten und bietet dir einen bewertungsfreien Raum an. Dabei ist er oder sie Begleiter*in auf Zeit und stellt dir richtigen Fragen
b) Das Prinzip des Mentoring lässt sich bin in die Antike nachverfolgen, wo Telemach, Sohn des griechischen Odysseus schon einen Mentor in Form eines Freundes seines Vaters Odysseus hatte. Dieser war sein wohlwollender Lehrer und Führer in allen Lebenslagen. Nach diesem Prinzip ist das Mentoring aufgebaut. Es dient dazu, durch eine gute Beziehung inneres oder äußeres Wachstum zu fördern, sich etwas abschauen zu können und Unterstützung zu bekommen.
c) Das Ziel des Trainings ist die Vermittlung von Fertigkeiten, Fähigkeiten und/oder neuen Handlungsoptionen. Ein*e Trainer*in setzt einen zeitlichen Rahmen und gibt Inhalte vor, die be- oder erarbeitet werden. Im Training geht es darum Konkretes zu lernen.
Hast du einen Bereich, der deutlich hinaussticht? Dann ist das wohl das Beratungsformat, das gerade Priorität hat. Suche dir die passende Person und leg los 🙂
Von Henning Früh
Tags: Bewusssteintraining, Beziehung, Coaching, Empathie, Erziehung, Familiencoaching, Glück, Glückliches Leben, Glückscoaching, Leichtigkeit, Mentoring, Schulprobleme, Streit, Stress, Training